B(L)OGBUCHEINTRAG „CAPTAIN JÉROME“ WEIHNACHTEN 2019

Zu Beginn dieses Jahres war ich auf einer Pilgerreise. Ich war bewegt von den neuen Zeiten und der Eskalation globaler und nationaler ethischer, ökologischer, politischer und ökonomischer Krisen. Im Jahr zuvor war ich zum 1. Mal ein glückseliger Großvater geworden und die Geburt meines 2. Enkelkindes stand kurz bevor. In welche Welt sollten unsere Kinder und Kindeskinder aufwachsen? Ich suchte Antwort auf die Frage, ob und wie ich mein Herz und mein Bewusstsein weiter für die „Anwesenheit des Göttlichen in der Seele“ (Zitiert nach Dr. Dr. David R. Hawkins) öffnen könne und wie ich meinen Beruf als Relesasing – Lehrer und meine Releasing – Berufung weiter entwickeln könnte.

Ich wanderte und wanderte auch tagsüber in der Hitze Südindiens auf glühenden Straßen barfuß um den als heilig geltenden Berg Arunachala herum. Geliebter Arunachala! Mein Geist war tatsächlich täglich viele Stunden lang nahezu ununterbrochen im stillen Herzgebet der Wiederholung eines meiner Lieblingsnamen des Göttlichen nach Innen gewandt. Nichts Spektakuläres geschah. Kein Jesus Christus und kein Krishna kam mit einem Megaphon vom Himmel herab und rief mir zu: „Werde Blumenhändler! Lass es tausende von roten Rosen regnen.“ Nein so war es nicht.

Stattdessen reflektierte und inspirierte mich während meiner einsam Introspektion der innerste stille „Spiegel der Liebe“ in mir zu der Erkenntnis, dass ich selbst etwas loslassen müsse um mich weiter entwickeln zu können. In den folgenden Stunden ließ ich meine sehr alten Ängste vor den „kalten“ Umtrieben der Materialisten, Fundamentalisten, Atheisten, Ideologen, Zyniker und anderen „Herrschern und Herren der äußeren Welt“ los.

Die Folge war ein Gesinnungswandel. Nun hatte die stille Liebe in mir mich bewogen und dafür vorbereitet, die Schätze lebendiger göttlicher Weisheit und Liebe, die mir die Jahrzehnte lange private und berufliche Praxis der Releasing – Arbeit von Dr. E. E. „ISA“ und R. „YOLANDA“ geschenkt hat, auch im Internet zeitgemäß mit einer qualifizierten und interessierten Öffentlichkeit zu teilen. (Zu Releasing siehe auch: „Releasing – Freisein durch Loslassen“, Herausgeber M. Langholf, Sheema Verlag, sheema.de und Releasing Fachverband Deutschland e.V. rfvd.de)

Das Ergebnis ist nun mein eigener „Releasing – Discovery YouTube-Kanal“, ein Medium der empirisch fundierten Information über Releasing und seine praktische Relevanz für einen persönlichen und kollektiven Bewusstseinswandel. Ohne die Verwandlung unserer „Innenwelt – Verschmutzung“ in Form nicht erlöster seelischer Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, Ängste, Aggressionen und Verhaltensgewohnheiten ist ein kultureller Bewusstseinswandel zur Bewahrung humaner Lebensbedingungen auf der Erde kaum vorstellbar. Wir müssen uns selbst und damit auch unseren Nächsten und die Welt neu sehen lernen. Wir brauchen einen kulturellen Bewusstseinswandel, ein neues Wirklichkeitsverständnis, (Paradigma), um mit unserem CO 2 Ausstoß auch die psycho – soziale, zwischenmenschliche Atmosphäre auf dem Planeten zu verbessern, die Verhaftung mit einem materialistischen Wirklichkeitsverständnis loszulassen und den Ausstoß psychischer Gifte von Ängsten und Aggressionen zu reduzieren.

Zu diesem Anliegen eines Kultur- und Bewusstseinswandels möchte ich als Dipl. Kulturpädagoge, als „Küchenphilosoph“, genauso wie als erfahrener professioneller Releasing – Ausbilder für Menschen aus heilenden, helfenden und lehrenden Berufen mit dem neuen YouTube – Kanal einen hoffentlich erbaulichen Impuls setzen.

Dieses Weihnachten feiert unsere Familie also tatsächlich auch die Geburt eines neuen YouTube – Kanals. Das Verdienst dazu kommt, nach der Inspiration in Indien Anfang des Jahres, vor allem einem Mann zu, der viel Geduld und Nerven brauchte, bis er einen „alten weisen Mann“ wie mich dazu gebracht hatte, aus innerer Überzeugung und freien Stücken mit Freude dabei mitzuwirken: Danke Daniel Melle!

Wenn Ihr Releasing schon erfahren habt, könnt Ihr vielleicht verstehen, wenn ich sage, dass jede Releasing – Sitzung „Weihnachten“ sein kann. Unser physischer menschlicher Körper ist „der Stall von Bethlehem“, das (spirituelle) Herz in uns kann mit der „Krippe“ im Stall verglichen werden. Und in unserem Herzen wird dann mit dem Loslassen aktueller seelischer Lasten jedesmal neu das Licht der Liebe geboren, dass niemals fort war und an und für sich auch nicht geboren werden und nicht sterben kann. Wir erfahren es aus menschlicher Perspektive nur so. Das glaubst Du nicht?

Dann grüße ich dich zum Abschied für heute mit dem Gedicht eines Teilnehmers unserer Releasing – Fortbildungen. Der Autor ist ein gestandener westfälischer Geschäftsmann und Familienvater und kam tendenziell eher mit einer konventionellen, materialistischen Weltanschauung zu den „Coaching by Releasing – Sitzungen“. Doch im Verlauf weniger Jahre durchlief er eben genau einen solchen individuellen Bewusstseinswandel, wie wir ihn nun kollektiv brauchen, um uns als Menschheit an universale geistige Gesetzmäßigkeiten und menschliche Werte im Dienst einer zukünftigen neuen globalen Ethik zu erinnern!

Jeder von uns kann – genauso wie ich selbst in in diesem Jahr in Indien – für sich selbst wählen, aktiv und leidenschaftlich, mit Herz und Klugheit im eigenen privaten und beruflichem Umfeld ein neues Empfinden, Denken, Tun und Lassen in Richtung Bewusstseinswandel voran zu bringen. Der Autor des folgenden Gedichtes hat diese Wahl für sich getroffen und damit indirekt einmal mehr auch die soziale Wirksamkeit und gesellschaftspolitische Relevanz der Releasing – Arbeit belegt. Danke Christoph Wetzel! Das Gedicht heißt „Der Weg“ und ist für mich Weihnachten pur.

Gesegnete Weihnachten und einen erholsamen und „trotz alledem“ zuversichtlichen und inspirierten Jahreswechsel wünscht Euch von Herzen, Ihr und Euer,

„Captain Jérome“, alias Markus Langholf, Linz am Rhein, Weihnachten 2019

Der Weg

Wenn man ein großes Glück gefunden,
und wenn man spürt in schweren Stunden,
dass dieser Schatz auch anderen fehlt,
im Leben doch das Teilen zählt,
dann fragt man sich, wie teile ich,
den Weg den ich schon fand für mich.

In die Freiheit und das Lachen,
wie es kleine Kinder machen,
bevor das Leben ihnen nimmt,
wofür sie eigentlich bestimmt.

Wie kann man dieses Glück nur teilen,
wie soll man einen Weg beschreiben,
den es nur in Stille gibt, den man
nur mit verschlossenen Augen sieht.

Nicht der Wille es zu schaffen,
nicht alles Geld der Welt zu raffen,
um sich endlich zu befreien,
kann dein Licht im Tunnel sein.
Dir den Weg wird sichtbar machen,
nur der Mut es loszulassen.
Wenn du dann die Augen schließt,
dich auf die Suche blind begibst,
nach dir Selbst und dem Kontakt,
zu dem was tausend Namen hat.

Dann bittest du um dessen Gnade,
auf Antworten auf deine Frage,
dich nun an den Ort zu führen,
ein letztes Mal das Leid zu spüren,
dort wo es gefesselt ist,
wo es deine Seele frisst,
letztmalig in den Arm zu nehmen,
um es für immer abzugeben.

Und mit den Tränen und dem Schmerz,
nimmst Du dein Leid tief in Dein Herz,
dann sagst du ihm, mit lautem Wort,
hier und jetzt an diesem Ort,
hab ich den neuen Weg gewählt,
du hast mich lange genug gequält,
ich habe die Kraft, bin stark und groß
und damit lasse ich dich los.

Diese Worte und die Zeilen,
möchte ich mit allen teilen,
die noch auf der Suche sind,
nach dem unverletzten Kind,
nach der Freude in dem Herz,
nur versteckt hinter dem Schmerz,
aus Liebe, Licht und großem Glück,
es gibt noch diesen Weg zurück.

Ud braucht es für euch noch Beweise,
ich komme gerade von einer Reise,
wo ich dieses Kind getroffen,
mit Liebe, Licht, mit großem Hoffen
in meinem Herzraum geblieben
hat es dieses Gedicht geschrieben.

C. Wetzel, 2019

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