„Da ist ein Riss, ein Riss in allem, so kommt das Licht herein.“ Leonard Cohen

„Gib Oma noch ein Küsschen!“ Ich war 7 Jahre alt. Oma war tot und lag aufgebahrt mitten im Raum. Ich hauchte ihr meinen Abschiedsgruß auf die Wange und dann verließ der Tod mich wieder bis sich in der Pubertät in rascher Reihenfolge die zweite Oma, mein Opa, Patenonkel und ein Cousin von dieser Welt verabschiedeten. Der Tod wurde zum stillen Begleiter, unsichtbaren Gesprächspartner und seelischem Ratgeber meiner nächtlichen, jugendlichen philosophischen Reflexionen und meiner späteren Berufswahl.

Damals wie heute erschien es mir wie das größte Tabu und Mysterium, warum die Menschen in unserer westlichen Kultur täglich sehen, hören und erfahren, dass dieses Leben endlich ist, aber ihr Leben so führen, als seien der Erwerb von weltlichem Status und Besitz der Weg und Ziel eines erfüllten Leben. 30 gütige Jahre vergingen, in denen mir der Tod bis zum Abschied von meinem geliebten Lehrer Dr. Lindwall nicht mehr wesentlich in meinem direkten persönlichen Umfeld begegnete. Doch, wie bei den meisten Menschen der aktuellen späten mittleren Generation, waren und sind in den vergangenen Jahren meine Schwiegereltern und Eltern in die vorletzte und letzte Lebensphase gelangt oder haben sich bereits verabschiedet.

Ich wurde zu einem ständigen Besucher vieler verschiedener Alten- und Pflegeheime und sah mit wachem Geist und offenem Herzen, parallel zu Existenz in der Blase meiner gewohnten Lebensführung, regelmäßig sehr alte, sehr kranke, sehr gebrechliche, bettlägerige und vor allem an Demenz erkrankte Menschen. Viele von Euch wissen ja selbst, wie es auf den Fluren und Zimmern unserer Alten- und Pflegeheime zugeht, was für ein laut schreiender Skandal das schlechte Image und die noch schlechtere Bezahlung des Pflegepersonals ist, wie viel buchstäbliche Engel dort wirken und sich professionell und engagiert um vor sich hin brabbelnde, vereinsamte, desorientierte, inkontinente und gebrochene alte Menschen kümmern. Es braucht Mut um mit den Augen der Liebe dort hinzuschauen.

Aber dann, wenn du durchatmest, dich deiner Widerstände und Rührung nicht schämst, weiter atmest, wenn du wagst das Herz zu öffnen und mit Liebe durch die bedrückende weltliche Pflegeheim – Kulisse zu schauen und Liebe wirken zu lassen: Wunder über Wunder! Die Liebe in mir berührt und trifft die Liebe in meinem Nächsten und plötzlich geht das Licht in den Augen meiner Nächsten wieder an. Da ist noch jemand! Die Augen öffnen sich wieder, das innere Bewusstsein, die Seele ist noch einmal da und leuchtet und schickt ihr Licht als Dankbarkeit und stilles Wissen um ihren bevorstehenden Abschied zu mir zurück. Mitten in den physischen, psychischen und mentalen Trümmern und Ruinen des alten vertrauten personalen Bewusstseins der ältesten Lieblingsmenschen scheint aus ihren Augen ein wissendes Licht in der Dunkelheit und überwältigt Gott sei Dank das kleine Ich:
Im dem selben Moment, in dem das Herz an der Endgültigkeit des Abschieds vor Schmerz zerbricht, strömt Licht zu Licht hin und zurück, knüpft eine Brücke über Zeit und Raum und tröstet mich.

„Da ist ein Riss, ein Riss in allem, so kommt das Licht herein“  Leonard Cohen

Das ist Weihnachten dieses Jahr für mich: Abgründe aushalten, Abgründe überwinden, dem Lieben in mir mit meinem kleinen Ich ganz aus dem Weg gehen, der Liebe ihren Lauf lassen, Liebe teilen und mit immer mehr Menschen in meinem Umfeld gemeinsam aufzuwachen um mitten im Chaos der Welt eine entschiedene Stimme des Gewissens zu sein.

Mit dem großen Yogi und Erleuchteten Indiens, Paramahansa Yogananda, glaube ich und weiß ich aus jahrzehntelangen empirischen Befunden der Releasing – Arbeit nach Dr. E. und R. Lindwall: „Christus“ – Synonym für die göttliche Liebe – möchte in uns und als unser wahres Selbst auferstehen!  (Paramahansa Yogananda, „Autobiographie eines Yogi“ und „Die Wiederkunft Christi, Die Auferstehung des Christus im eigenen Inneren“)

Im fachlichen Kontext der Releasing – Arbeit nennen wir diesen geistig – seelischen Prozess der Bewusstseinsentwicklung einfach auch: „Bewusstseinswandel!“  Wenn wir der wachsenden Anzahl von Veröffentlichungen zum Thema „Aufwachen“ Glauben schenken dürfen, dann geschieht gleichzeitig und parallel zu den vielen düsteren Nachrichten in der Welt überall tatsächlich auch ein globaler Bewusstseinswandel, der medial nicht kongruent abgebildet wird und in den Seelen vieler Menschen „Schübe des Erwachens“ freisetzt.

Aber manchmal reichen uns ja auch schon ein paar Wochen deutsches Herbstwetter, in denen man die Sonne nicht zu sehen bekommt, um überwunden geglaubte depressive Zustände und Gefühle von Vergeblichkeit, Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit frei nach dem alten Filmtitel „Und ewig grüßt das Murmeltier“ als unwillkommene Gäste beherbergen zu müssen. „Sonne ? Sehe ich nicht, kenne ich nicht, glaube ich nicht dran, Sonne gibt es nicht. Ich habe Angst vor der Zukunft und sehe nur Wolken und einen schwarzen Clown in Washington.“

Es sind aber gerade die dunkle Jahreszeit und die ehrliche Konfrontation mit den dunklen und schmerzhaften Seiten unseres Lebens, wie unseren Schwächen, Schatten, Krankheiten, Altern, Sterben, dem Tod und der bedrohten Erde und Menschheit, die eine große verwandelnde geistige Kraft entfalten können, wenn wir im Einklang mit dem Jahreskreislauf der Natur und dem Bio-Rhythmus unseres Körpers dem inneren Ruf der Seele nach Stille nachgeben und unsere Aufmerksamkeit Richtung Herz, Seele und Stille wenden.

„Da ist ein Riss, ein Riss in allem, so kommt das Licht herein“  Leonard Cohen

So darf ich allen Lesern die frohe weihnachtliche Nachricht überbringen, dass besonders seit diesem Jahr 2017, Menschen, die in der Vergangenheit ihren seelischen Schmerz und biographischen „Riss im Ego“ angenommen haben, im Kontext unserer Arbeit eine neue Qualität von „Durchbrüchen“ zu höheren Bewusstseinsebenen erfahren durften: Verschiedene Teilnehmer und Gäste unserer Veranstaltungen in Deutschland, in der Bretagne und in Österreich berichten übereinstimmend davon, dass ihnen durch Loslassen mit Hilfe von Releasing und durch tiefe Hingabe des loslassenden, personalen Ich-Bewusstseins an das wahre „Selbst der Liebe“ 2017 dank der Hilfe und Gnade „von Oben“ Einsicht, Erkenntnis und Zugang zum „innersten“ und gleichwohl „höheren“ transzendentem „LICHT -BEWUSSTSEIN“ geschenkt worden sei.

In der Hoffnung, dass Ihr in der Weihnachtszeit barmherzig mit nicht erlösten Schmerzen, Schwächen und „Rissen“ in Euch selbst und Euren Nächsten umgehen könnt und Euch die folgenden Zitate Mut und Zuversicht für Euer eigenes „Erwachen 2018“ schenken, wünscht allen Lesern frohe und gesegnete Weihnachten und einen sanften Rutsch,

Ihr und Euer Captain Jérome, alias Markus Langholf

„Wenn ich nach dem Loslassen meines eigenen emotionalen Ungleichgewichtes im Frieden bin und die Augen noch geschlossen lasse, sehe ich in und um jedem Menschen herum, zu dem ich im Raum meine Aufmerksamkeit wende, ein strahlendes LICHT, welches sich mit einem weiteren Licht verbindet, wenn vom Releasing-Team jemand an ihre Seite kommt um beim Loslassen zu helfen.“

„Endlich durfte ich verstehen, dass alle meine großen Probleme in meinem Leben mit  mir selbst und anderen Menschen daher rührten, dass ich durch familiäre und kulturelle Bedingungen gezwungen war mich als eine „Person“ zu identifizieren und zu kommunizieren, weil niemand da war, der in Resonanz mit dem LICHT in mir war und der es sehen konnte.“

„Nachdem ich in der heutigen Releasing – Sitzung meine eigenen persönlichen Themen losgelassen hatte und ich mich ganz dem Atem und Fluss des Lebens ergeben hatte, konnte ich buchstäblich mit dem geistigen Auge sehen, dass in jedem Menschen als Essenz vollkommenes Licht inneren Bewusstseins gegenwärtig ist, welches unter den vielen relativen Hüllen unserer äusseren menschlichen  Identifikationen auf den richtigen Zeitpunkt „wartet“ aus dem Herzen zu unserem persönlichen Bewusstsein durchdringen zu können.“

„Markus, Markus, ich kann es nicht fassen, ich bin wirklich Licht, ich finde keine Worte, mein Gott, ich bin wirklich Licht, Licht, Licht, YippieYippieYeah! Ich bin Licht! Halleluja! Danke, Danke, Danke!“

Alle Zitate stammen nachweislich von TeilnehmerInnen unserer Veranstaltungen auf dem Cap Sizun, in Linz am Rhein und in Bretten im Spätsommer 2017. Zeit, Orte, Personen sind namentlich bekannt.

Einstieg in neue Releasing – Fortbildungen für individuellen Bewusstseinswandel und die seelsorgerische Begleitung von Menschen im Leben und im Sterben
möglich ab Januar/Februar 2018!

malangholf@t-online.de
Fon: 02644-8073905

Literatur-Tipps:
Neal Donald Walsh, „Ein unerwartetes Gespräch mit Gott – Das Erwachen der Menschheit“
Anita Moorjani, „Heilung im Licht“, Eine autobiographische Erzählung über Tod & Erwachen

Musik-Tipp zu Weihnachten:
Martin Donnelly, „We are Pilgrims“, „Rushlight“ – Großer Barde, große Seele in liebender keltischer Tradition

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